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Gemeinderat stimmt Aufbau eines LoRaWAN-Netzes und Digitalisierung der Wasserzähler zu
Die Gemeinde plant in Zusammenarbeit mit der Netze BW den Aufbau eines flächendeckenden LoRaWAN-Funknetzes, um künftig verschiedene Anwendungen im Bereich der digitalen Infrastruktur zu ermöglichen. LoRaWAN („Long Range Wide Area Network“) ist eine energiearme Funktechnologie, mit der Daten zahlreicher Sensoren über große Distanzen übertragen werden können – etwa zur Fernmessung von Wasserzählern, der Überwachung von Umweltbedingungen oder zur Steuerung der Straßenbeleuchtung. Bereits 2021 wurde ein erstes Gateway auf dem Rathaus installiert. Für eine nahezu vollständige Abdeckung im Gemeindegebiet sollen insgesamt rund zehn solcher Gateways eingerichtet werden, überwiegend auf kommunalen Gebäuden. Die Gateways sind dabei sehr strahlungsarm, entsprechend einem Babyphone. Die Netze BW übernimmt den Großteil der Installationskosten; die Gemeinde beteiligt sich mit einem Investitionszuschuss von insgesamt rund 18.000 Euro und erhält im Gegenzug jährliche Nutzungsentschädigungen für die Standorte.
In Verbindung mit dem Netzaufbau stimmte der Gemeinderat zu, künftig digitale Wasserzähler mit automatischer Fernauslesung einzuführen. Statt der bisher üblichen analogen Zähler, die manuell abgelesen und im sechsjährigen Rhythmus ausgetauscht werden müssen, sollen digitale Geräte eingesetzt werden, die einmal täglich ihre Messwerte über das LoRaWAN-Netz übermitteln. Störungen wie Leckagen können so früh erkannt werden. Die Eichfrist der neuen Zähler beträgt bis zu zwölf Jahre, wodurch sich langfristig Kosten einsparen lassen. Insgesamt müssen rund 1.520 Wasserzähler ersetzt werden. Der Austausch ist für die Jahre 2026 und 2027 geplant und soll von der Netze BW vollständig organisiert und durchgeführt werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 210.000 Euro.
Da im aktuellen Haushalt keine Mittel für den Start des Projekts vorhanden sind, wird für 2025 eine überplanmäßige Ausgabe von rund 115.000 Euro notwendig. Diese kann durch höhere Einnahmen bei der Gewerbesteuer gedeckt werden. Hiermit können für das kommende Jahr bereits 740 Zähler beschafft werden. Die Verwaltung sieht in der Umsetzung des Projekts sowohl für die Gemeinde als auch für die Bürgerinnen und Bürger langfristige Vorteile wie weniger Verwaltungsaufwand, mehr Transparenz beim Wasserverbrauch und eine höhere Versorgungssicherheit.
Aktueller Plandstand für Bauhofneubau vorgestellt
Im Frühjahr hatte der Gemeinderat Architekt Herbert Schulz mit der Planung des Bauhofneubaus auf dem Kläranlagengelände beauftragt. Jetzt wurde ein aktueller Entwurfsstand mit einer groben Kostenprognose im Gremium vorgestellt. Neben einem Verwaltungstrakt sieht der Entwurf einen Werkstattbereich, zwei Fahrzeughallen, eine Waschhalle sowie überdachte Lagermöglichkeiten und Schüttboxen vor. Laut der ersten groben Kostenermittlung, der allerdings noch keine Fachplanungen zugrunde liegen, muss mit Gesamtkosten von ca. 2,6 Mio. Euro brutto gerechnet werden. Der derzeitige Zeitplan sieht im kommenden Jahr die Fertigstellung der Planung, die Baugenehmigung und die Ausschreibung der Bauarbeiten vor. Baubeginn ist im Frühjahr 2027 geplant. Mit der Fertigstellung kann dann im Frühjahr 2028 gerechnet werden. Ein Fördermittelantrag für den Ausgleichsstock soll gestellt werden. Allerdings ist die Gewährung von Fördermitteln unsicher. Der Gemeinderat nahm den aktuellen Planstand zur Kenntnis. Die Verwaltung wird jetzt Fachplaner suchen und die Planung weiterentwickeln und im Frühjahr dem Gemeinderat erneut vorstellen.
Kindergarten Villa Kunterbunt soll um Personalcontainer erweitert werden
Im Kindergarten Villa Kunterbunt im ehemaligen evangelischen Gemeindehaus in Burgrieden ist derzeit zu wenig Platz für Vorbereitungen und Besprechungen für das Personal vorhanden. Der Gemeinderat stimmte deshalb zu, im östlichen Bereich einen Personalcontainer aufzustellen und beauftragte die Verwaltung mit den hierzu erforderlichen Schritten. Die Kosten hierfür liegen voraussichtlich bei ca. 25.000 Euro.
Bausachen
Der Gemeinderat stimmte einem Antrag auf Erweiterung einer Maschinenhalle im vereinfachten Baugenehmigungsverfahren auf dem Flurstück Nr. 29/1 in Rot zu. Zudem stimmte der Gemeinderat einer Bauvoranfrage für die Errichtung eines zweistöckigen Wohngebäudes mit Doppelgarage in der Kirchstraße 14/1 in Burgrieden zu.
Bekanntgaben und Verschiedenes
Bürgermeister Högerle berichtete, dass voraussichtlich ab 17.11. das Flachdach der Kinderkrippe des Kindergarten St. Alban saniert wird. Diese hatte 2015 die Gemeinde gebaut. Das Dach weist Mängel auf, die im Zuge der Gewährleistung jetzt behoben werden.
Alle Informationen zur Gemeinderatssitzung finden sich auch im Bürgerinformationssystem der Gemeinde unter https://sessionnet.owl-it.de/burgrieden/bi oder auf der Homepage der Gemeinde unter www.burgrieden.de/gr.
Frank Högerle, Bürgermeister