Gemeinde Burgrieden

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Bericht aus der Gemeinderatssitzung vom 24. Juli 2023

Erfolgreiche Schulsozialarbeit an der Grundschule Burgrieden wird auf Grundschule Rot-Bihlafingen ausgeweitet
Im September 2022 wurde erstmals eine Stelle in der Schulsozialarbeit an der Grundschule Burgrieden geschaffen. In der Gemeinderatssitzung berichtete Kirsten Dransfeld, die mit einem Beschäftigungsumfang von 50 % seither als Schulsozialarbeiterin in Burgrieden tätig ist, über die Erfahrungen aus dem ersten Schuljahr. Weit mehr als 200 Einzelberatungen mit Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften hatte sie im Schulalltag geführt, um Konflikte zu lösen oder Probleme von Kindern anzugehen. Darüber hinaus unterstützte Kirsten Dransfeld im Schulalltag bei ganz unterschiedlichen Projekten und Themen. Rektor Oliver Gutekunst zog ebenfalls ein positives Fazit. Die Unterstützung der Schulsozialarbeit sei im Schulalltag bereits sehr gut wahrzunehmen.
Aufgrund der positiven Erfahrungen in Burgrieden stimmte der Gemeinderat dem Vorschlag der Verwaltung zu, die Schulsozialarbeit ab dem neuen Schuljahr zusätzlich an der Grundschule Rot-Bihlafingen anzubieten. Auch hier wird die Gemeinde mit dem Verein Lernen Fördern aus Biberach zusammenarbeiten, der Träger der Schulsozialarbeit ist. Die Stelle von Kirsten Dransfeld wird um 25 Prozent aufgestockt und von Land und Landkreis bezuschusst. Von den verbleibenden ca. 15.000 Euro an jährlichen Kosten trägt die Stadt Laupheim für den Schulstandort Bihlafingen ca. 50 %.

Struktur der Schulbetreuung an der Grundschule Burgrieden überarbeitet
Die Gemeinde bietet an der Grundschule Burgrieden seit vielen Jahren mit verlässlicher Grundschule, Mittagessen- und Hausaufgabenbetreuung und flexibler Nachmittagsbetreuung ein umfangreiches Angebot vor und nach dem regulären Unterricht an. Dieses wurde in den vergangenen Jahren immer stärker genutzt., an einzelnen Tagen von bis zu 60 Kindern. Auf Wunsch der Schule und des Betreuungspersonals wurden jetzt verschiedene Regelungen erarbeitet, um das Betreuungsangebot dauerhaft zu sichern, besser zu strukturieren, die Aufsichtspflicht auch künftig gewährleisten zu können und die Qualität der Betreuung weiter zu verbessern. Festgelegt wurde vom Gemeinderat insbesondere ein Betreuungsschlüssel von 15 Kindern pro Betreuungskraft, und eine verbindliche Buchung von Betreuungsbausteinen für ein Schulhalbjahr. Ebenso hat der Gemeinderat moderate Elternbeiträge für die Angebote eingeführt, die bisher im Gegensatz zur verlässlichen Grundschule kostenfrei waren.

Elternbeiträge an den gemeindlichen Kindergärten steigen
Der Gemeinderat hat dem Vorschlag der Verwaltung zugestimmt, die Elternbeiträge für das Kindergartenjahr 2023/2024 an den Kindergärten in Trägerschaft der Gemeinde (Villa Sonnenschein, Villa Regenbogen) um 8,5 % anzuheben. Damit folgt die Gemeinde Burgrieden dem Vorschlag der landeseinheitlichen Richtsätze, die von den Trägerverbänden erarbeitet werden. Gründe für die Erhöhung sind die stark gestiegenen Kosten insbesondere für Personal. Darüber hinaus legte der Gemeinderat fest, künftig die Elternbeiträge auf einem Stundensatz für jede Betreuungsstunde auf Basis der sogenannten Regelbetreuung zu ermitteln. Für weitergehende Betreuungsangebote (Ganztagesbetreuung, verlängerte Öffnungszeiten) wird ein Zuschlag erhoben, dies führt im Einzelfall nochmals zu einer Gebührenerhöhung für Eltern. Eine umfangreiche Information der Eltern über die neuen Gebühren erfolgt zeitnah. Trotz der Erhöhungen werden weniger als 20 % der Kosten im Kindergartenbereich durch Elternbeiträge gedeckt. Für die Kindergärten in kirchlicher Trägerschaft entscheiden die Kirchengemeinderäte über die Höhe der Elternbeiträge. Ziel ist es, diese in gleicher Höhe wie an den gemeindlichen Einrichtungen zu erheben.

Kindergartenneubau Burgwiesen bleibt sechsgruppig
Letzte Zweifel über die Ausbaugröße des Kindergartenneubaus Burgwiesen wurden vom Gemeinderat ausgeräumt. Der Kindergartenneubau wird weiterhin sechsgruppig geplant. Basis für diese Entscheidung war eine nochmalige Hochrechnung der künftigen Kinderzahl und der daraus notwendigen Gruppenzahl. Ebenso beauftragte der Gemeinderat die Verwaltung, eine Antragstellung für das Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau – Kommunen“ zu prüfen. Hieraus wären ca. 170.000 Euro an Förderung zu erwarten, gleichzeitig muss aber auch mit Mehrkosten für einen höheren energetischen Gebäudestandard gerechnet werden. Eine Entscheidung über die Antragstellung folgt in einer der nächsten Sitzungen.

Sitzzuteilung für die Ortsteile im Gemeinderat bleibt unverändert
Im Hinblick auf die Kommunalwahl 2024 hat der Gemeinderat entschieden, die Sitzzahl für die einzelnen Ortsteile im Vergleich zu bisher unverändert zu lassen. Damit stehen dem Teilort Burgrieden 8, dem Teilort Rot 4 und dem Teilort Bühl 2 Sitze weiterhin zu. Bühl und Rot sind bezogen auf die Einwohnerzahl überrepräsentiert, während Burgrieden unterrepräsentiert ist. Dies ist zulässig und aufgrund der örtlichen Gegebenheiten und der bisher gut funktionierenden Zusammenarbeit sah der Gemeinderat dies auch weiterhin als angemessen an.

Baugesuche
Der Gemeinderat lehnte folgende Bauvoranfrage ab: Errichtung eines Wohngebäudes Laupheimer Straße 12/1, Teilfäche von Flurstück 341 in Burgrieden.

Energiekonzept für Schulen und Rottalhalle wird erstellt
Bürgermeister Högerle informierte, dass das Ingenieurbüro Spleis aus Laupheim die Grundschule Rot, die Grundschule Burgrieden sowie die Rottalhalle hinsichtlich eines zukunftsfähigen Energiekonzeptes untersucht. Die Ergebnisse werden zu einem späteren Zeitpunkt im Gemeinderat vorgestellt.


Frank Högerle, Bürgermeister